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Wappen der Weinfreunde Neudorf eVZahlreiche Mitglieder und Freunde waren der Einladung des Vorstands der Weinfreunde Neudorf eV gefolgt, am 15.09.2018 ab 9:00 Uhr bei der Weinlese 2018 mitzuhelfen.

Bei sonnigem Wetter und angenehmen Temperaturen begann die Arbeit mit dem Ernten der Reben im Weinberg. Die Reben hingen nach dem trockenen und heißen Sommer fast perfekt an den Rebstöcken, auch der befürchtete Trockenstress hatte keine negativen Spuren hinterlassen. Im Gegensatz zu den Vorjahren gab es keinerlei Probleme durch Fäulnis oder Krankheiten, so dass die Arbeit flott voran ging.

Doch schon bald konnte man feststellen, dass die Erntemenge außergewöhnlich groß sein würde.

Weinlese 2018: Arbeit im Weinberg

Sobald das Team im Weinberg einige Wannen mit dem Lesegut gefüllt hatte, wurden diese zur Weiterverarbeitung in den unmittelbar angrenzenden Weinkeller gebracht, wo ein zweites Team die Reben zu Maische zermahlte.

Weinlese 2018: Im Weinkeller entsteht die Maische

Schon früh zeichnete sich ein Problem ab: Für die große Erntemenge waren nicht genügend Tonnen vorhanden, in denen die Maische jetzt für einige Stunden lagern musste. Also wurde jemand losgeschickt, um bei einem Vereinsmitglied drei weitere große Tonnen zu abzuholen.

Nachdem die Arbeit im Weinberg weitgehend beendet und die Maische in den Gefäßen war, gab es für alle erst einmal eine hoch verdiente Mittagspause auf der Sonnenterrasse über dem Kellergebäude. Der Vorstand hatte natürlich dafür gesorgt, dass niemand von den zahlreichen Helferinnen und Helfern verhungert oder gar verdurstet. Die Arbeit hatte offenbar ordentlich Hunger erzeugt, denn vom warmen Mittagessen sowie von Kaffee und Kuchen blieben keine Reste übrig, so dass sogar noch Nachschub geholt werden musste.

Weinlese 2018: Mittagspause

Nach der Pause ging es im Keller weiter: Aus der Maische wurde der Most gekeltert. Da den Weinfreunden hierfür nur eine Handpresse zur Verfügung steht, ist bei dieser Arbeit reichlich Muskelkraft erforderlich. Und zeitaufwändig ist der Arbeitsgang auch: Erst gegen 20:30 Uhr stand das Rekordergebnis von etwa 700 Litern Most fest, weit mehr als doppelt so viel wie die bisherige Rekordmarke von 300 Litern aus dem Jahr 2013!

So konnte man sich den Luxus erlauben, 40 Liter für Traubensaft zu entnehmen, der gleich in Flaschen und Tetrapaks abgefüllt wurde. Aus dem Rest dürften dann etwa 500 Liter Wein entstehen!

Kein Rekordergebnis gab es beim Mostgewicht der Trauben; mit 82° Öchsle wurde aber ein guter Durchschnittswert erreicht.

Inzwischen wurde eine Probe des Mostes zur Analyse an das Labor des befreundeten Klostermühlenhofes in Hahnheim übergeben. Die Ergebnisse der Analyse werden für die Arbeit der Kellermeister im Weinkeller während der nächsten Monate von entscheidender Bedeutung sein.

Der Vorstand der Weinfreunde Neudorf eV bedankt sich nochmals bei allen fleißigen Helferinnen und Helfern recht herzlich!