Corona-Informationen
Wichtige Informationen lokaler Behörden und anderer, zuverlässiger Quellen zum Thema finden Sie -häufig aktualisiert- auf der Facebook-Seite von Neudorf-MKK.de.
Einen Überblick über das aktuelle Infektionsgeschehen in Deutschland finden Sie auf dem COVID-19-Dashboard des Robert-Koch-Instituts, über den Stand der Impfungen auf dem Impfportal des Bundesministeriums für Gesundheit.
Sehr interessant für unsere Region ist auch das tagesaktuelle COVID-19-Dashboard des Main-Kinzig-Kreises, seit 11.03.2021 auch mit der Impfstatistik des Landkreises.
Wintersportort Neudorf
Das Hochwasserereignis am 29.01.2021 hatte dafür gesorgt, dass die Auwiesen zwischen Neudorf, Aufenau und Wächtersbach mal wieder kräftig überflutet waren. Üblicherweise dauert es nach solchen Ereignissen einige Tage, bis das Wasser komplett abgelaufen ist. Doch dieses Mal kam vorher schon die Kaltfront von Norden mit arktischen Temperaturen. Der strenge Frost verwandelte die restliche Wasserfläche zwischen Bracht und Bahndamm in eine Eisbahn. Und diese lockte in den letzten Tagen bei schönem kalten Winterwetter zahlreiche Besucher an: Neudorf wurde zum Wintersportort.
Jeder hatte seinen Spaß, gleichgültig ob mit Schlittschuhen, Schlitten, Kindern oder Hunden, mancher auch einfach so.
Außerdem hat diese Eisfläche gegenüber einem See den riesigen Vorteil, dass man sich bei einem eventuellen Einbrechen ins Eis maximal ein paar kalte, nasse Füße holen kann.
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29.01.2021: Hochwasser in Neudorf
Überschwemmungen sind für die Neudorfer Bürger nichts Besonderes: Meist mehrmals im Jahr treten Bracht und/oder Kinzig nach starken Regenfällen über die Ufer, und im Wiesengrund zwischen Neudorf, Aufenau und Wächtersbach bildet sich die „Wächtersbacher Seenplatte“ wie auf dem Bild aus dem Februar 2018 rechts. Kommt es ein wenig schlimmer, muss die Kreisstraße zwischen Neudorf und Aufenau wegen Überflutung gesperrt werden. Nach ein paar Stunden oder Tagen ist der Spuk vorbei, ohne erkennbare Schäden zu hinterlassen.
Doch am 29.01.2021 war alles anders: Im Januar 2021 war in den höheren Lagen von Wächtersbach und im Vogelsberg ungewöhnlich viel Schnee gefallen. Anschließend hatte es tagelang ergiebig geregnet, dazu hatte ein starker Wärmeeinbruch für eine schnelle Schneeschmelze gesorgt. Vor allem von der Bracht ausgehend, kam es zu den stärksten Überschwemmungen seit dem „Jahrhunderthochwasser“ von 2003.
In Weilers an der Bracht gibt es eine Messstation des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie. Die Diagramme dieser Messstation zeigen die dramatische Entwicklung:
Dieses Mal rückten die Wassermassen bedenklich nah an den südlichen Ortsrand von Neudorf heran und erreichten ihren höchsten Stand erst in der Nacht auf den 30.01.2021.
Auch wenn es nicht zu solch dramatischen Szenen kam wie in Büdingen oder in Brachttal-Hellstein, wo das Wasser sich seinen Weg mitten durch die Ortschaften suchte, kam es in Neudorf mindestens auf dem Gelände der Fa. Icopal / Wolfin zu erheblichen Hochwasserschäden. Hier mussten Feuerwehr und Technisches Hilfswerk in einem Großeinsatz das Wasser aus dem tief gelegenen Werksgelände abpumpen.
Der Weiler Kinzighausen war für längere Zeit weder von Neudorf noch von Aufenau erreichbar.
Dank und Anerkennung verdienen die Kameraden und Kameradinnen der Feuerwehren und des THW für ihre zahlreichen, langen Einsätze an diesem Hochwassertag.
Weitere Fotos finden Sie in dieser Bildergalerie:
Anmerkung:
- Alle Fotos in diesem Beitrag sind am frühen Nachmittag des 29.01.2021 entstanden, also deutlich vor dem Höchststand des Hochwassers.
- Einige der Fotos wurden uns von Andreas Weiher und Norbert Ottmann zur Veröffentlichung auf dieser Website zur Verfügung gestellt.
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