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Header Neudorf V2 mit Wappen

Wappen der Stadt WächtersbachZur 2. Öffentlichen Sitzung der Wahlperiode am 08.09.2021 hatte der Ortsbeirat Neudorf ins Dorfgemeinschaftshaus Neudorf eingeladen. Anwesend waren –neben allen fünf Ortsbeiratsmitgliedern– Jan Volkmann, der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung, Stadtrat Oliver Peetz und eine Reihe von Ortsbürgern.

Erstes Thema war der Friedhof Neudorf. Angeregt durch eine Initiative des Main-Kinzig-Kreises zur Förderung der Artenvielfalt, kam aus dem Ortsbeirat die Idee, den ungenutzten Teil des Friedhofs –gleich rechts hinter dem Haupteingang– in eine insektenfreundliche, artenreiche Blühwiese umzugestalten. Diese Idee fand eine breite Mehrheit unter den Anwesenden.
Oft wird zur Herrichtung einer Blühwiese die oberste Erdschicht mit Maschinen abgetragen und das Gelände anschließend mit Blühwiesensamen neu eingesät. Achim Müller vom Weidenhof empfahl dagegen, dass man durch die Wahl geeigneter Mähzeitpunkte eine natürliche Umwandlung der Rasenfläche in eine Blühwiese erreichen könne; dies dauere dann zwar mehrere Jahre, sei aber sehr viel kostengünstiger als das übliche Verfahren. Gemäht werden sollen demnach nur die Streifen am Rand, während das Gras auf der übrigen Fläche zunächst bis etwa 15.06.2022 stehenbleiben soll. Dieser Vorschlag wurde mit vier Stimmen bei einer Gegenstimme angenommen.

Neue Ruhezone am Friedhof

Zweites Thema waren illegale Müllablagerungen (z.B. Altreifen, Hausmüll, Bauschutt oder Einwegpaletten) in mehreren Bereichen der Gemarkung Neudorf. Stadtrat Peetz stellte fest, dass eine derartige Müllentsorgung mit –teilweise hohen– Bußgeldern bestraft wird. Sollten Appelle an das Umweltbewusstsein der Bürger nicht fruchten, sei die Stadt gezwungen, die Verursacher zu ermitteln und zur Rechenschaft zu ziehen.
Auch die Ablagerung von Grünschnitt ist kritisch und kann im Sommer zu erhöhter Brandgefahr führen. Der Ortsbeirat Steffen Öhler-Halliday berichtete aus dem Bauhof, dass die Abwassergräben oberhalb von Neudorf teilweise komplett mit Grünschnitt gefüllt sind, was bei Starkregenereignissen fatale Folgen haben könne. Jan Volkmann wies darauf hin, dass Wächtersbacher Bürger Grünschnitt kostenlos beim Umweltservice Weisgerber abgeben können.

Das nächste Thema auf der Tagesordnung war der Wunsch einiger jüngerer Ortsbürger, mal wieder ein Fest im Ortsteil durchzuführen. Die Idee bestand darin, mithilfe der örtlichen Landwirte eine Art Almabtrieb durchzuführen. Nach Diskussion ergab sich jedoch als mehrheitliche Meinung, dass unter den derzeitigen Corona-Bedingungen die Durchführung auch eines solchen kleinen Festes nicht möglich sei. Das nächste geplante Fest ist die 100-Jahr-Feier der Freiwilligen Feuerwehr am 27./28.08.2022; für 2023 soll dann erneut ein Plan für ein Dorffest gemacht werden.

Ein Sammelsurium verschiedener größerer und kleinerer Probleme wurde unter dem Tagesordnungspunkt Verschiedenes behandelt:

  • Ortsvorsteherin Simone Bienossek sprach die häufigen Geschwindigkeitsüberschreitungen und die daraus entstehenden Verkehrsgefährdungen im Ort an. Häufigere Radarkontrollen sollen disziplinierend auf die Verkehrsteilnehmer einwirken.
    (Zu diesem Thema hatte der Verfasser bereits 2019 einen Kommentar auf dieser Website geschrieben).

  • Was ebenfalls den Friedhof betrifft: Bei der Einrichtung der Ruhezone gleich links neben dem Haupteingang wurden einige alte Grabsteine, die bisher an der Friedhofsmauer aufgestellt waren, zur Seite gelegt. Diese sollen kurzfristig vom Bauhof entsorgt werden.

  • Frau Bienossek informierte darüber, dass am Dorfgemeinschaftshaus ein Briefkasten für den Ortsbeirat aufgehängt worden ist. Hier können die Bürger Anregungen, Ideen und erkannte Probleme loswerden.

  • Claudia Müller berichtete, dass sich entlang von Bracht und Kinzig die Herkulesstaude (Großer Bärenklau) stark ausgebreitet hat. Da diese Pflanze bei Berührungen für Menschen und Tiere gefährlich ist, regt sie an, dass die Stadt Wächtersbach zusammen mit der Gemeinde Brachttal diese Pflanzen beseitigen solle.

Das offizielle Protokoll der Sitzung mit weiteren Informationen können Sie hier herunterladen.

Ergänzende Informationen finden Sie in diesem Bericht der GNZ.