Der Vorstand und die Kellermeister der Weinfreunde Neudorf eV hatten –nach dem relativ schönen Wetter der Wochen zuvor– Samstag, den 20.09.2025, als Termin für die Weinlese 2025 festgelegt und in der eigenen WhatsApp-Gruppe angekündigt.
Doch als die Helfer zum Arbeitseinsatz anrückten, war schon klar, dass es keine große Ernte geben würde. Denn ein Hagelereignis hatte im Frühjahr, genau zur Blütezeit der Reben, etwa zwei Drittel der Blüten vernichtet.


Wo sich allerdings Reben entwickeln konnten, waren sie in recht gutem Zustand. Deshalb mussten nur wenige faule Rebbeeren entfernt werden. Auch die Qualität war gut: Das Refraktometer zeigte 90° Öchsle, was einen gehaltvollen Wein verspricht.


Unmittelbar nach der Ernte wurden die Trauben im Weinkeller weiterverarbeitet: Zunächst werden die Trauben zerquetscht, wodurch die Maische entsteht, die nach zwei bis drei Stunden durch die Weinpresse geschickt wird. Dabei entsteht der fertige Most, der dann die Grundlage für die weitere Arbeit im Weinkeller darstellt.
Am Ende des Arbeitseinsatzes waren etwa 120 Liter Most im Tank. Diese Menge ist zwar deutlich unterdurchschnittlich, aber immer noch weit besser als die Nullnummer aus 2024.
Natürlich gab es nach der Arbeit noch ein geselliges Beisammensein auf dem Grillplatz. Und ein Glas Wein im Weinkeller ging auch noch ......


Nach der Weinlese beginnt für die beiden Kellermeister der Weinfreude die Arbeit im Weinkeller. Die wichtigsten Arbeitsschritte dabei: Trübstoffe absetzen lassen, umfüllen ins Gärgefäß, vergären lassen und schließlich –nach mehreren Monaten– auf Flaschen füllen. Und wenn bei all dem nichts schiefgeht, können sich die Weinfreunde etwa im März 2026 auf einen leckeren Jahrgang 2025 des Neudorfer Ratzewäldchens freuen.